Gruppengeburtstag 30.03.2008
Bericht über unsere Wanderung am Bisamberg
Wir haben uns sehr zahlreich zunächst in der Stammersdorfer Kirche zur Heiligen Messe getroffen und feierten mit dem Stammersdorfer Männerchor die Stiftungsmesse „Lobet den Herren“.
Aufgrund der längeren Singmesse mussten wir diesmal das Pfarrcafé auslassen um unsere Wanderung pünktlich um 10.45 Uhr starten zu können.
Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns. Wir sind bei wolkenlosem blauen Himmel und warmer Frühlingsluft gemütlich Richtung Strebersdorf gewandert.
Wie geplant haben wir um 11.45 Uhr den Park vor den Schulbrüdern in Strebersdorf erreicht, wo uns ein kleiner, aber feiner, Erfrischungsstand zu Rast und Labung verführt hat.
Raschen Schrittes gingen wir dann zum Gruppenstein der „27er“ und im feierlichen Rahmen legten folgende Damen und Herren das Gildeversprechen ab:
Rudolf AMON, Ingrid MASCHTERA, Helga MEISTER und Hans STRUDL.
Um vier Gildenmitglieder reicher sind wir dann gemütlich Richtung Stammersdorf spaziert und trafen uns mit den PfadfinderInnen der Gruppe 27 beim Heurigen Klager zu einem gemütlichen Beisammensein. Dort ließen wir den wunderschönen, sonnigen Frühlingsausflug bei Speis und Trank unter Freunden heiter ausklingen.
Bericht über den Tagesausflug „KLAMM“/Semmering 18. Mai 2008
Nach Absage unserer Wochenendwanderung auf die noch immer schneebedeckte Rax haben wir um 7.45 Uhr die Heilige Messe in der Klammer Kirche gefeiert. Unsere GildenfreundInnen haben sich mit der Wandergruppe „11er Partie“ (Helgas und Ladis Wanderfreunde) wie vereinbart um 9.15 Uhr getroffen und aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurden zwei Gruppen (je nach Kondition) gebildet.
Route Gruppe 1 Engelbert und Helga:
Kirche Klamm-Klammer Kapelle-Villa Huber-Kobermannsberg-Coronakreuz-Kreuzbergsattel-Gasthaus Polleres-Totenberg-Sommerhöhe-Kreuzberg-Speckbacherhütte-Bahnwanderweg-Klamm
Route Gruppe 2 Ilse und Ladi:
Kirche Klamm - Kreuzberg bis zum Gasthof Polleres und von dort hinunter zum Bahnwanderweg nach Klamm.
Beide Gruppen haben sich dann zu einem gemütlichen Ausklang beim Mostheurigen Rumpler getroffen und beschlossen, nächstes Jahr wieder einen gemeinsamen Ausflug Gilde Roman Köhler/11er Partei zu planen.
Bericht Gildenausflug nach ZNAIM und ŠATOV am 13.9.2008
Unsere Autobusfahrt ging bei sonnigem, fast wolkenlosem Himmel (naja, wenn Engelchen reisen) zu unseren Nachbarn nach Znaim und Šatov.
Aufgrund des Znaimer Weinlesefestes, das berühmteste Weinfest Tschechiens, bei dem sehr viele Menschen erwartet wurden, mussten wir unser Programm etwas verändern. Ein Znaimer Stadtführer begleitete uns mit seinen Erklärungen und Erzählungen über die Stadt Znaim trotz des gewaltigen Festes souverän durch die Innenstadt.
Im historischen Stadtzentrum gingen wir durch die mittelalterlichen Märkte mit den Handwerksständen, Gauklern und Rittern. Vorbei an Ständen mit herrlich knusprigen Kartoffelpuffern (einige von uns konnten nicht widerstehen) und Maßhäusern, wo örtliche Weine verkostet wurden.
Nach dem stimmungsvollen Weinlesefest ging es Richtung Šatov zum gemeinsamen Mittagessen, wo uns Frau Magda für die anschließende Kellerführung erwartete.
Gestärkt und gut gelaunt gingen wir durch die Kellergasse von Šatov zum gemalten Keller.
Dort angekommen bekamen wir eine kleine Weinprobe. Anschließend stiegen wir die zweiunddreißig Stufen in den Untergrund, in die Welt der Meerjungfrauen, Zwergen und Alpenlandschaften, hinab.
Maximillian Appeltauer, ein Landkind aus Šatov, schuf in 36 Jahren diesen im Sandsteinhang ausgegrabenen Weinkeller. Da er im 2. Weltkrieg eine Hand verlor, arbeitete der unermüdliche Šatover zuletzt sogar nur mit einer Hand weiter, indem er die vor ihm liegende Fläche mit Kerzen auf seinem Hut beleuchtete.
Frau Magda begleitete uns durch die Weingärten (wo wir auch Trauben kosten durften) zu einem kleinen Heurigen in die Kellergasse, wo uns schon der Chef mit einer Weinverkostung und herrlichen Köstlichkeiten erwartete. Mit feinen Weinproben ließen wir unser Geburtstagskind Manfred hochleben.
Heiter und voller Eindrücke ging’s mit unserem Herrn Chauffeur Paul am späten Abend wieder nach Wien.
Bericht Gruppenwanderung am 25. Oktober 2008
Unser Herbstausflug führte uns in den Wienerwald und am Treffpunkt Hanslteich haben wir uns die Schuhe geschnürt. Da einige GildenfreundInnen am Ruppersthaler Weinlandwandertag mitgemacht haben, war unsere Kondition hervorragend und wir waren diesmal besonders schnell am Ziel.
Unsere Route:
Hanslteich - Hameau (358 m) - Dreimarkstein (440 m, Häuserl am Roan) –
Waldrandweg - Kleeblattweg - Michaela Wald – Kräuterbach - Hanslteich
Das Hameau wurde auch "Holländerdörfl" genannt und bestand ursprünglich aus 17 kleinen Hütten mit Strohdach und rindenbedeckten Wänden. Vor jeder Hütte war nach holländischer Art ein Baum gepflanzt. Die Anlage wurde 1782 von Graf von Lacy zu Jagdzwecken errichtet. Franz Moritz Graf von Lacy war Generalstabschef der österreichischen Armee und entwarf im Siebenjährigen Krieg Schlachtpläne.
Da Irene leider verhindert war an der Wanderung teilzunehmen, hat sie uns mit einem herrlich schmeckenden Gugelhupf getröstet, den wir uns am Hameau schmecken ließen.
Das Berggasthaus Häuserl am Roan mit prächtigem Wienblick haben wir für unsere Mittagsrast ausgewählt. Das Gasthaus ist zugleich die Gipfelhütte des Dreimarksteins (440 m) mit Anschlussweg zum Hermannskogel. Von hier unter der Höhenstraße durch schlängelt sich der Weg nun teils durch den stillen Michaela Wald , teils entlang erster Kleingarten-Siedlungen zurück nach Wien. Den Kleeblattweg entlang in die Keylwerthgasse. Trotz der nahen Höhenstraße wird's beim Kräuterbach wieder still, fast ein wenig mystisch.
Wer dir hier entgegen kommt, grüßt und lächelt - Genießer, Langsamgeher und Glückliche unter sich.
Am Hanslteich, wo uns bereits Familie Fiedler erwartete, haben wir unseren Herbstausflug bei Kuchen, Kaffee und Sturm ausklingen lassen.
Theaterabend 21.11.2008 Reise in den Orient
„Von Damaskus bis nach Wien“
Aret G.Aleksanyan *), alias DERWISCH, hat mit unserer Gilde eine Erzählreise, die sich von Damaskus bis nach Wien erstreckt hat, unternommen.
Er erzählte von einem Frauentag im Hamam (türk.Bad), in das er als Kind seine Mutter begleiten durfte, vom Hodscha, der den Richter bestechen will und noch viele andere heitere und berührende Geschichten aus dem reichen Orientfundus, die natürlich stets auch ein Quantum an Lebensweisheit in sich bergen.
Er landet dann bei seiner Reise im Heidelberger Zoo, wo ein Junge mit einem Kamel dicke Freundschaft schließt und nicht zuletzt und unweigerlich kommt er bei Geschichten von Osman Engin an, die an Sarkasmus nicht zu übertreffen sind, wenn es um die Prüfung für die Verleihung der Staatsbürgerschaft oder um innovative Drehbücher für neue TV-Serien über Ausländer geht.
Die bewegenden und erheiternden Geschichten wurden von der samtenen Stimme und den berauschenden Tänzen von Mandana Alavi Kia unterstrichen.
Wir haben Leckenbissen aus dem Orient vor der Vorstellung und in der Pause und den obligatorischen türkischen Tee (cay) oder aber auch die süße kräftige Pasta aus Feigen, Granatapfelextrakt und Nüssen, die den osmanischen Königen vorbehalten waren, genossen und dieser Abend wurde zu einem unvergesslichen Theatererlebnis für alle Sinne. Unsere Orientreise haben wir im Cafe Kafka bei Musik und Gesang ausklingen lassen.
*) Herr Aret Güzel Aleksanyan, 1954 in der Türkei geboren, kam mit 20 Jahren nach Wien mit gut „ausgestatteten soliden Deutschkenntnissen“ des St.Georg Kollegs in Istanbul, wie er heute sagt. Er studierte am Max Reinhardt Seminar Regie. 1988 gründete Aleksanyan ein türkischsprachiges Theaterensemble für MigrantInnen und leistete somit Pionierarbeit in diesem Bereich. 1992 übernahm er die Leitung des Interkulttheaters in Mariahilf und beweist bis heute, dass die Kunst ein verbindendes Element in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens sein kann.
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